Vegane Mehlspeisen: Wie man österreichische Klassiker pflanzlich zubereitet

Vegane Zwetschkenknödel
Foto: Österreichs Mehlspeiskultur

Österreich ist bekannt für seine traditionellen Mehlspeisen, die weltweit geschätzt werden. Vom Apfelstrudel bis zu den Marillenknödeln sind diese süßen Klassiker fest in der kulinarischen Kultur verankert. Doch wie lassen sich diese Köstlichkeiten rein pflanzlich zubereiten, ohne dabei auf Geschmack und Genuss zu verzichten? Mit ein paar Tricks und den richtigen Zutaten ist es einfacher, als man denkt.

Der Schlüssel: Pflanzliche Alternativen

Die größte Herausforderung beim veganen Backen und Kochen liegt darin, tierische Produkte wie Milch, Butter und Eier zu ersetzen. Zum Glück gibt es mittlerweile zahlreiche pflanzliche Alternativen:

  • Milch: Pflanzliche Milchsorten wie Soja-, Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch eignen sich hervorragend als Ersatz für Kuhmilch. Sie verleihen den Mehlspeisen eine feine Textur und können je nach Sorte sogar das Aroma unterstreichen.
  • Butter: Vegane Margarine oder pflanzliche Butter sind perfekte Ersatzprodukte. Auch Kokosöl kann in vielen Rezepten verwendet werden, vor allem bei Streuseln oder Mürbteig.
  • Eier: Eier haben verschiedene Funktionen, etwa das Binden, Lockern oder Feuchthalten. Je nach Rezept kann man sie durch Apfelmus, zerdrückte Banane, Leinsamen- oder Chiasamen-Gel ersetzen. Auch Sojamehl oder spezielle Eiersatzpulver bieten sich an.

Klassiker neu interpretiert

  1. Apfelstrudel: Der österreichische Apfelstrudel ist bereits fast von Natur aus vegan, da der Strudelteig traditionell ohne Ei zubereitet wird. Für die Füllung können Äpfel, Zimt, Rosinen und ein wenig Zucker verwendet werden. Butter in der Rezeptur lässt sich problemlos durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Mit einer dünnen Schicht pflanzlicher Margarine bestrichen, bleibt der Strudel schön saftig.
  2. Sachertorte: Diese weltberühmte Torte lässt sich durch pflanzliche Schokolade, Sojamilch und vegane Margarine ganz einfach veganisieren. Das Ei im Teig kann durch Apfelmus ersetzt werden, um eine ähnliche Konsistenz zu erzielen. Der typische Schokoladenguss gelingt mit einer Mischung aus dunkler Schokolade und pflanzlicher Sahne.
  3. Marillenknödel: Für die Knödelmasse kann man statt Topfen (Quark) veganen Frischkäse oder Seidentofu verwenden. Margarine und pflanzliche Milch sorgen für die richtige Konsistenz, während die Semmelbrösel für die knusprige Hülle in pflanzlicher Butter geröstet werden.

Tipps für den perfekten Genuss

  • Experimentieren: Jeder Ersatzstoff bringt eine leicht andere Textur und Geschmackskomponente mit sich. Es lohnt sich, verschiedene Alternativen auszuprobieren, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
  • Frische Zutaten: Hochwertige und frische Zutaten sind das A und O, um das volle Aroma der Mehlspeisen zu entfalten.
  • Gewürze: Zimt, Vanille oder Zitrusschale geben veganen Mehlspeisen das gewisse Etwas und sorgen für eine authentische Note.
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