Die Osterpinze – Ein Klassiker mit südlichem Ursprung
Die Osterpinze ist ein klassisches, leicht süßliches Hefegebäck, das vor allem in der Steiermark, Kärnten und Wien zu den Osterfeiertagen gebacken wird. Sie stammt ursprünglich aus der italienischen Region Friaul und hat sich über die Jahrhunderte in der österreichischen Backtradition fest etabliert.
Typisch für die Osterpinze ist ihre runde Form mit drei charakteristischen Einschnitten an der Oberfläche, die an eine stilisierte Ähre erinnern sollen. Die Zubereitung erfolgt mit feinem Germteig, der mit Milch, Butter, Zucker und Eiern angereichert wird. Oft wird zusätzlich Anis oder Zitronenschale hinzugefügt, um der Pinze ein besonderes Aroma zu verleihen. Nach dem Backen ist sie außen goldbraun glänzend und innen wunderbar flaumig. Besonders gern wird die Osterpinze zum Osterfrühstück oder zur Jause mit Butter und Marmelade genossen.
Germteighaserl – Süße Hasen für die Kleinen
Die Germteighaserl sind ein weiteres beliebtes Ostergebäck, das vor allem Kinder begeistert. Wie der Name schon sagt, werden sie aus Germteig geformt – meist in der Gestalt kleiner Häschen, die für das Osterfest eine symbolische Bedeutung haben. Sie stehen für Fruchtbarkeit und den Frühlingserwachen der Natur.
Der Teig ähnelt jenem der Osterpinze, ist jedoch oft etwas luftiger und mit weniger Butter hergestellt. Beim Formen gibt es kreative Spielräume: Manche backen die Häschen als kleine Kugeln mit Ohren, andere rollen den Teig zu Spiralen oder flechten ihn. Vor dem Backen werden sie mit Ei bestrichen, um eine schöne goldgelbe Kruste zu erhalten. Mit Rosinen als Augen oder Hagelzucker verziert, sind sie nicht nur ein Genuss, sondern auch eine liebevolle Tradition, die das Osterfest noch schöner macht.
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