Faschingskrapfen: Die süße Tradition des österreichischen Faschings

Faschingskrapfen
Foto: Dar1930/istock

Zutaten (für ca. 12 Stück):

  • 500 g Mehl
  • 1 Würfel frische Hefe (42 g)
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 60 g Zucker
  • 60 g weiche Butter
  • 2 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Rum (optional)
  • 1 TL Vanillezucker
  • 500 ml Öl zum Frittieren
  • Marillenmarmelade zum Füllen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Das perfekte Rezept für selbstgemachte Faschingskrapfen:

  1. Hefe mit einem TL Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und 10 Minuten gehen lassen.
  2. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde formen, die Hefemischung hineingeben und mit Zucker, Butter, Eigelb, Salz, Rum und Vanillezucker zu einem glatten Teig verkneten.
  3. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
  4. Den Teig ausrollen und runde Stücke (ca. 7 cm Durchmesser) ausstechen. Diese nochmals 30 Minuten ruhen lassen.
  5. Das Öl auf 170°C erhitzen und die Krapfen von jeder Seite ca. 2–3 Minuten goldbraun ausbacken.
  6. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit einer Spritztülle Marmelade einfüllen und mit Puderzucker bestäuben.

Tipp: Am besten schmecken Faschingskrapfen, wenn sie noch leicht warm und frisch gebacken sind. Wer mag, kann sie mit verschiedenen Füllungen ausprobieren – wie wäre es mit Himbeermarmelade oder einer Schokoladencreme?

Fasching – die Zeit des Lachens, Feierns und der bunten Kostüme! 

Doch was wäre der österreichische Fasching ohne eine ganz besondere Spezialität? Faschingskrapfen gehören in Österreich zum Fasching wie die Masken und das Narrentreiben. Ob in Bäckereien, auf Faschingsbällen oder bei Oma zuhause – überall duftet es in dieser Zeit nach frisch gebackenen Krapfen, gefüllt mit fruchtiger Marillenmarmelade und bestäubt mit einer feinen Schicht Puderzucker.

Doch warum sind Krapfen eigentlich so eng mit Fasching verbunden? Die Tradition reicht bis ins Mittelalter zurück, als Fettgebäck besonders vor der Fastenzeit beliebt war. Man gönnte sich noch einmal etwas richtig Deftiges oder Süßes, bevor es dann bis Ostern mit kulinarischen Genüssen zurückhaltender zuging. Im 19. Jahrhundert wurden die Krapfen in den Wiener Kaffeehäusern berühmt und sind seitdem fixer Bestandteil der österreichischen Faschingszeit.

Heute gibt es Krapfen in vielen Variationen – gefüllt mit Schokolade, Vanillecreme oder Nougat. Doch der Klassiker mit Marillenmarmelade bleibt unangefochten die Nummer eins.

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