Blüten als natürliche Aromageber
Essbare Blüten überzeugen nicht nur durch ihre Optik, sondern auch durch ihren Geschmack. Holunderblüten etwa verströmen ein feines, leicht süßliches Aroma, das hervorragend mit Rührteigen, Palatschinken oder Topfenfüllungen harmoniert. Besonders beliebt ist selbst gemachter Holunderblütensirup, der in Cremen oder Glasuren eine frische Note verleiht.
Veilchen wiederum bringen einen floralen, fast parfümartigen Geschmack mit sich und eignen sich ideal für feine Butterkekse, Biskuitteige oder auch als kandierte Dekoration. Lavendel, sparsam dosiert, verleiht Mürbteigkeksen oder Zitronenkuchen eine elegante, mediterrane Note. Auch Ringelblumen, Rosenblätter oder Gänseblümchen lassen sich je nach Sorte und Geschmack in Backwerke integrieren – sowohl als Aroma wie auch als essbarer Hingucker.
Verwendung in der Küche
Die Blüten können auf verschiedene Arten verarbeitet werden: Manche werden direkt in den Teig gegeben, andere als Sirup, Gelee oder Blütenzucker verwendet. Auch kandierte Blüten, etwa aus Eiweiß und Zucker, sind nicht nur schön anzusehen, sondern eine geschmackvolle Dekoration für Cupcakes und Torten. Blütenbutter oder -zucker lassen sich zudem leicht vorbereiten und geben Teigen ein feines Aroma.
Wichtig ist dabei die Herkunft der Blüten: Nur ungespritzte, essbare Blüten aus dem eigenen Garten oder aus biologischem Anbau sollten verwendet werden. Blüten aus dem Floristikhandel oder von Straßenrändern sind tabu – sie könnten mit Schadstoffen belastet sein.
Backen mit essbaren Blüten ist somit eine einfache Möglichkeit, klassische Mehlspeisen auf kreative Weise zu verfeinern. Die Kombination aus Geschmack, Duft und Ästhetik macht Holunder, Veilchen & Co. zu idealen Begleitern für frühlingshafte oder sommerliche Desserts. Wer gerne experimentiert und Freude an natürlichen Zutaten hat, findet in Blüten eine wunderbare Ergänzung zur traditionellen Backkunst.
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