Quitte – die vergessene Frucht

Quitte – die vergessene Frucht
Foto: Agave Studio/shutterstock.com

Von Asien nach Österreich

Die Quitte stammt ursprünglich aus Asien. Über die Feldzüge der Griechen und Römer gelangte die Frucht nach Europa, wo es sie heute noch gibt. In Österreich ist die Quitte eher unbekannt, was daran liegen könnte, dass sie nicht zum Rohverzehr geeignet ist.

Von den über 200 Sorten haben sich in Österreich die Apfel- und Birnenquitte durchgesetzt. Sie unterscheiden sich nicht nur durch ihre Form, die meistens dem jeweiligen Namen entspricht, sondern auch durch das Aroma und die Härte. Im Gegensatz zur Birnenquitte ist die Apfelquitte aromatischer, aber wegen ihrer Härte schwieriger zu verarbeiten. 

Saison & Verarbeitung

Die Saison der Quitten ist sehr kurz. Sie beginnt im Oktober und endet bereits im November. Frisch gepflückt können Quitten bis zu 14 Tage gelagert werden. Besonders wichtig ist, dass sie nicht gequetscht werden, da sonst Druckstellen entstehen, die schnell faulen können.

Um Quitten zum Backen und Kochen verwenden zu können, müssen sie gekocht, gebraten oder gebacken werden. Davor sollte man die „Haare“ auf der Schale mithilfe eines Tuches oder eine Bürste entfernen. Das Besondere an Quitten ist, dass sie einen sehr hohen Pektingehalt haben, durch welchen sie beim Kochen von selbst gelieren. Aus diesem Grund werden Quitten auch gerne als Ersatz für Gelierzucker verwendet.

Klassisch werden Quitten zu Marmelade, Mus und Kompott verarbeitet und zur Verfeinerung von Mehlspeisen wie zum Beispiel von Kaiserschmarren oder Topfenknödel eingesetzt. 

Ingredienzen & Früchte