MSKU-Botschafter Josef Zotter mit "Walter Scheel Medaille" ausgezeichnet

MSKU-Botschafter Josef Zotter mit "Walter Scheel Medaille" ausgezeichnet
Foto: Matthias Jung

Mehlspeiskultur-Botschafter Josef Zotter wurde dieses Jahr mit der "Walter Scheel Medaille" für die Pflege der europäischen Genusskultur geehrt. 

Walter Scheel Medaille

Die Walter Scheel Medaille wird seit 2014 jährlich in der Regel an zwei Personen verliehen, die sich um die Pflege der europäischen Genusskultur verdient gemacht und somit einen Beitrag zum Kulturerbe geleistet haben. Dieses Jahr wurde im Jahr des 100. Geburtstages ihres Namensgebers und ehemaligen deutschen Bundespräsidenten verliehen.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem die elsässische Gastronomen-Familie Haeberlin aus Illhaeusern, der italienische Starwinzer Angelo Gaja, der britische Weinkritiker Hugh Johnson, Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, Glasproduzent Georg J. Riedel, die Champagner-Legende Pierre-Emmanuel Taittinger, die Austernzüchter-Familie Gillardeau oder die Grappa-Pionierin Giannola Nonino. 

Auszeichnung für Josef Zotter

Für den Preis wurde Josef Zotter ausgewählt, da er durch sein Unternehmen die Zotter Schokoladen Manufaktur einen herausragenden Beitrag zur Weiterentwicklung der europäischen Schokoladenkultur leistet. Weiters wurde von der Jury argumentiert, dass "Josef Zotter ein Vorzeigeunternehmer von seltenem Format [ist]: innovationsfreudig, zielstrebig und beharrlich, zugleich bescheiden und bodenständig. Als einer der weltbesten Schokoladenhersteller beweist er, dass handwerkliche Spitzenqualität kein exklusives Elitenprojekt sein muss und dass Fairness und Nachhaltigkeit weitaus mehr sein können, als Marketingbegriffe. [...] ."

Josef Zotter selbst sieht die den Preis als eine der größten Auszeichnungen in der Unternehmensgeschichte der Zotter Schokoladen Manufaktur: "Walter Scheel war ein starker Vordenker, auch was Migration betrifft. Er hat erkannt, dass Entwicklungshilfe und die Ökologisierung der Landwirtschaft am besten über fairen Handel funktionieren, weil jeder der Handelspartner seine menschliche Würde und Wertschätzung bekommt; schließlich hat jeder seine Heimat gern. Das ist auch unser Zugang zu fairem Handel, nicht Almosen oder Spenden verteilen, sondern auf Augenhöhe die Qualität verbessern, um dadurch geschmacklich besser zu sein. Wenn der Gaumen sich freut, bekommt das Essen und Trinken einen anderen Stellenwert und der Geist setzt seine Kreativität frei. So müsste man heute auch über den Klimawandel denken. Jeder noch so kleine Beitrag ist besser als nix, wenn es „alle“ tun. Nur anfangen müssen wir jetzt!".

Wir möchten unserem Botschafter ganz herzlich zu dieser Auszeichnung gratulieren.

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