Die österreichische Mehlspeiskultur ist ein Gesamtsystem, das sich durch die geschlossene vertikale Verarbeitungskette auszeichnet. Am Anfang steht die regionale Landwirtschaft als Rohstofflieferant mit geprüfter Spitzenqualität – seien es Getreide, Eier, Milch oder Früchte. Aber auch als Träger der ursprünglichen bäuerlichen Backtradition muss die Landwirtschaft genannt werden.
Betriebe wie Mühlen, Molkereien verarbeiten die Rohstoffe weiter, um der Gastronomie, den Bäckereien und Konditoreien die Basis für deren Endprodukte (warme und kalte Mehlspeisen) zu bieten. Hier spielen die unterschiedlichen Gerätschaften und Maschinen eine nicht unerhebliche Rolle.
Es gibt viele Orte und Anlässe Mehlspeisen zu kredenzen, eng damit verbunden ist die regional unterschiedlich ausgeprägte Tisch- und Geschirrkultur. Als Beispiele für Orte seien genannt Almen, Buschenschenken, Wirtshäuser, Restaurants, Kaffeehäuser oder Bäckereien und für Anlässe der Almabtrieb/Almraunkerl (Almraungerl), der Glöckerlauf/Glöcklerkrapfen, der Liebstattsonntag/ Liebstattherzen. Aber auch die private Gastlichkeit/Kaffeejause oder festliche Anlässe wie Hochzeiten/Hochzeitstorte/Hochzeitsbäckerei...
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