Wie vieles anderes Obst stammt auch der Apfel ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Schon vor 10.000 Jahren bauten die Menschen in Regionen, die das heutige Kasachstan umfassen, Äpfel an. Die Hauptstadt Kasachstan Almaty bedeutet so viel wie „Stadt des Apfels“.
Über alte Handelsstraßen fand der Apfel schließlich seinen Weg nach Süd- und Osteuropa, wo ihn die Römer und Griechen kultivierten. Dabei erhielten die angebauten Äpfel eine besondere Süße, die sie ursprünglich nicht innehatten.
Im Zuge der römischen Feldzüge gelangte der Apfel circa 100 v. Chr. auch nach Mittel- und Nordeuropa. Lang dauerte es nicht, bis das Obst in die dort ansässigen Kulturen eingebettet wurde. Die Kelten beispielsweise sahen den Apfel als Symbol für den Tod und die Wiedergeburt an, bei den Germanen stand er für Unsterblichkeit. Im Heiligen römischen Reich repräsentierte der Apfel die Weltkugel und wurde den Herrschern bei Krönungszeremonien in die linke Hand gegeben.
Das österreichische Apfelland
Wer an Äpfel denkt, assoziiert mit dem Obst unweigerlich das oststeirische Hügelland. Dort, im sogenannten „Apfelland“, liegt das Zentrum des traditionellen österreichischen Apfelanbaus. 80 Prozent aller heimischen Äpfel stammen aus dem Gebiet um den Bezirk Weiz; die Gemeinde Puch kann dabei die größte Apfelproduktionsmenge aufweisen. Aus der Oststeiermark stammt eine Vielzahl an verschiedenen Sorten wie zum Beispiel der traditionelle Kronprinz Rudolf aber auch neuartige Sorten, zu denen unter anderem Elstar, Jonagold, Idared, Arlet, Topaz oder Golden Delicious zählen. Der Besuch des Apfellands und der bekannten Apfelstraße, auf der zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, lohnt sich auf jeden Fall!
Ingredienzen & Früchte