Konditorei Semmelrock – süßes Herz im Gailtal

Konditorei Semmelrock – süßes Herz im Gailtal
Foto: Semmelrock

Wo Semmelrock draufsteht, ist Qualität drin. Das gilt nicht nur für Torten und Mehlspeisen – auch das gesamte Backwaren- und Frühstücksangebot wird mit viel Liebe aus besten, heimischen Produkten zubereitet. Konditormeister und Mehlspeiskultur-Botschafter Erich Semmelrock aus Hermagor (Ktn.) weiß, worauf es bei der Zubereitung feinster Mehlspeisen ankommt.

 

Bäcker ist er keiner. Aber weil Erich Semmelrock in seiner Konditorei am Gasserplatz 6 gerne Neues ausprobiert und weil‘s selbstgemacht halt am besten schmeckt, kümmert sich Erich seit einiger Zeit täglich um frische Weckerl, Kipferl und Semmeln. Den Unterschied schmeckt man nicht nur, man sieht ihn auch. Die Semmeln sind etwas kleiner, als man es aus dem Großhandel gewohnt ist, weil ganz einfach die Zusatzstoffe weggelassen werden.

„Was es bei uns gibt, nehmen wir auch von hier“

Der Name Semmelrock steht für gutes, ehrliches Handwerk. „Lieber im kleineren Rahmen und die Arbeit macht Spaß, weil etwas Gutes dabei herauskommt“, lautet das Credo der Familie. Produziert wird täglich frisch aus vorwiegend regionalen Zutaten.

Mit Gailtaler Eiern vom Sattlerhof, Mehl und Butter aus Kärnten und Obergailtaler Bio-Wiesenmilch stammen die wichtigsten Rohstoffe aus der unmittelbaren Umgebung. Sogar die Marmelade wird in der Konditorei Semmelrock selbst gemacht serviert. Konservierungsstoffe oder sonstige Zusätze finden in den zum Teil sehr alten Familienrezepten keinen Platz.

Lebkuchen hat im Hause Semmelrock immer Saison. Er wird heute noch genauso gebacken, wie zu Urgroßvaters Zeiten. Nach demselben, alten Rezept, ohne künstliche Zusätze. Darum gibt´s Lebkuchen das ganze Jahr, immer frisch zubereitet. „Bei uns wird großer Wert auf die Verwendung regionaler Rohstoffe und Handarbeit gelegt. Die österreichische Mehlspeiskultur ist äußerst geprägt durch Rezepte aus den vergangenen Jahrhunderten. Diese lassen wir Aufleben durch moderne Interpretationen“, sagt der Konditormeister.

Enges Band über Generationen

Auf mehr als drei Generationen blickt die Konditorei Semmelrock bereits zurück: Früh erkannte Hans Kandolf das Potenzial und kaufte 1948 das Grundstück am Gasserplatz, wo fünf Jahre später die Café-Konditorei Kandolf feierlich eröffnet wurde. Gebacken wurde damals noch in der Bäckerei in der Hauptstraße. Sohn Manfred und seine Frau Christine übernahmen 1986 den Betrieb und bauten das Obergeschoß zur hauseigenen Backstube um. Ab 2004 fand ein fließender Übergang auf die dritte Generation statt. Kandolfs Tochter Carmen und ihr Mann Erich Semmelrock, ehemaliger Konditorlehrling des Betriebs, hatten freie Hand den Betrieb mitzugestalten. Heute wiederholt sich die Geschichte mit Tochter Laura und ihrem Partner Martin, die seit einigen Jahren im Betrieb mitarbeiten und sich wertvoll einbringen.

„Damit die Zusammenarbeit in der Familie funktioniert, müssen die Aufgaben klar verteilt sein. Am besten gelingt das, wenn jeder das macht, was er am besten kann und gerne macht“, bekräftigen die Semmelrocks. Erich ist der kreative Kopf, Konditor mit Leib und Seele und Lehrmeister. Mit seinem sechsköpfigen Team sorgt er täglich für meisterliche Kreationen. Das Kaffeehaus ist der liebste Ort von Carmen. Mit der mahlenden Kaffeemaschine und köstlichen Mehlspeisen, mit lieben Gästen und der eigenen Familie um sich. Das ist ihr Zuhause. Auch Tochter Laura ist im Betrieb aufgewachsen. Mit dem richtigen Blick fürs Detail sorgt sie für den Feinschliff in der Konditorei und auf der Homepage. Gemeinsam mit Partner Martin will sie künftig den Familienbetrieb fortführen. Er unterstützt die Familie im Büro und kümmert sich um die Buchhaltung. Und selbst Oma Christine hilft auch heute noch fast täglich im Café aus. Hier wird Österreichische Mehlspeiskultur vorbildich gelebt und von Generation zu Generation weitergetragen.

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