Fasten und inspirieren lassen

Fasten und inspirieren lassen
Foto: nndanko/istock.com

40 Tage heißt es nun zu verzichten – sei es auf  Alkohol oder etwas Anderes, dessen Abstinenz einem fehlt. Was es mit den 40 Tagen des Verzichts auf sich hat, dass sie eine positive Auswirkung auf Körper und Geist haben sollten und dass es auch eine Fasten-Mehlspeise gibt, klären wir in diesem Beitrag.  

 

Der Fasching hat mit dem Faschingsdienstag seinen Gipfel und zugleich sein Ende erreicht. Während in den vorangegangenen Wochen kräftig und ausgelassen gefeiert wurde und man den einen oder anderen Krapfen genüsslich verzehrte, beginnt mit dem Tag nach dem Faschingsende eine gänzlich andere Zeit: Nämlich die Fastenzeit.
Deren Beginn läutet der Aschermittwoch ein, der laut katholischem Glauben neben dem Karfreitag den strengsten Fasttag im Kirchenjahr markiert. Sowohl der Konsum von Fleisch als auch unmäßiges Schlemmen ist an diesem Tag nicht erlaubt. 

Vorbereitung auf Ostern

Mit der Fastenzeit wird der Zeit Jesu in der Wüste gedacht. 40 Tage verbrachte er dort und widerstand mehreren Versuchungen des Teufels.

Widerstehen ist in der Fastenzeit ein zentraler Begriff. Denn während der 40 Tage gilt es auf etwas Bestimmtes zu verzichten. Die Wahl des Fastenvorsatzes ist sehr individuell und fällt von Mensch zu Mensch verschieden aus. Während die einen dem Süßen widersagen, verzichten andere beispielsweise auf alkoholische Getränke und genießen dennoch Mehlspeisen.
Während der Bußzeit nimmt Selbstreflexion den größten Stellenwert ein. Die Idee einer österlichen Besinnung steht im Vordergrund. 

Wieso dauert die Fastenzeit 40 Tage?

Die Zahl 40 hat in der Bibel einen hohen Symbolcharakter: Die Sintflut dauerte 40 Tage lang, Moses verbrachte 40 Tage auf dem Sinai, die Israeliten zogen 40 Jahre durch die Wüste und eben auch Jesus fastete 40 Tage in der Wüste.
Allerdings liegen zwischen dem Aschermittwoch und dem Ostersonntag mehr als 40 Tage. Denn die Sonntage sind vom Fasten ausgenommen. 

Die Mehlspeise nicht nur am Karfreitag

Wer während der österlichen Bußzeit Mehlspeisen so gut es geht ohne schlechtem Gewissen genießen möchte, der kann den Verzehr von Pofesen in Betracht ziehen. Dieser österreichische Mehlspeis-Klassiker galt lange Zeit als ärmliche bäuerliche Speise, mittlerweile ist er aus dem Register der heimischen Süßspeisen aber nicht mehr wegzudenken und wird traditionellerweise am Karfreitag gegessen.
 

 

 

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